Bruns, Marianne
Zur Person
(Quelle: Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Marianne_Bruns)
Nach einem Gesangsstudium in Breslau leitete sie ab 1926 den elterlichen Wäschereibetrieb. Sie arbeitete an verschiedenen Zeitschriften mit, darunter ab 1923 an Der Kunstwart. Seit Anfang 1929 arbeitete sie regelmäßig beim Rundfunk (SFS Breslau und Mitteldeutscher Rundfunk), wo sie an verschiedenen Sendereihen, u. a. beim Frauen- und Kinderfunk, mitwirkte und im August 1930 aus ihren Dichtungen las. Dabei kooperierte sie auch mit Eva Schumann aus Dresden.
Ihr Porträt, eines der schönsten Bilder von Karl Hanusch, ist bei der Zerstörung Dresdens verbrannt. Nach Kriegsende kam sie als freie Schriftstellerin nach Freital–Niederhäslich. Dort teilte sie mit Wolfgang und Eva Schumann die Unterkunft von Hanusch im Poisental. Ihre Romane thematisierten aktuelle Themen in der DDR, darunter besonders die Stellung der Frau in der Gesellschaft. Sie erhielt 1961 den FDGB-Literaturpreis, 1969 den Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis sowie später die Johannes-R.-Becher-Medaille. 1987 erhielt sie die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold.
Sie liegt auf dem Friedhof im Freitaler Stadtteil Deuben begraben.
In Dresden und in Freital erinnern eine Marianne-Bruns-Straße an sie. Zudem war sie Ehrenbürgerin Freitals. Auf Beschluss des Leipziger Stadtrates erhielt 2011 eine neue Straße im Ortsteil Probstheida den Namen Brunsweg.
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