The Bard is Back!

„The time has come to battle test the magic oft he Destiny Wand – and reveal the awesome powers of The Destiny Knight.“

Der mächtige Schicksalszauberstab „Destiny Wand“ wurde geraubt. Lange Zeit, über sieben Jahrhunderte, war er an einen geheimen Ort am heiligen Berg versteckt, und half den Frieden im Land aufrecht zu erhalten. Leider gelang es nun dem mächtigen Erzmagier Lagoth Zanta diesen Ort zu finden, und den Stab zu erlangen. Da Zanta auf der Seite des Bösen kämpft, war ihm der Segen, welchen das magische Artefakt über das Land brachte, schon immer ein Dorn im Auge. Leider ist das Unheil bereits in vollem Lauf, denn er schaffte es, den Stab in sieben Teile zu zerbrechen, und diese Bruchstücke quer über das Land verteilt an gut bewachten Orten zu verstecken. Diese Orte wurden zu allem dem noch verflucht und mit Fallen gesichert. Doch auch epische Kämpfe und schwere Rätsel erwarten euch dort…

Aber wer, wenn nicht ihr, ist in der Lage diesem Schrecken Einhalt zu gebieten? Geht und findet die Teile, und dann… wird wohl kein Weg daran vorbeiführen, sich Lagoth Zanta zu stellen und ihn im Kampf zu besiegen!

Kritik

Bereits 1986, also erst ein Jahr nach dem Erfolg des ersten Teils, veröffentlichte Electronic Arts den Nachfolger des erfolgreichen Rollenspiels The Bard’s Tale. Das Gaming-Studio Interplay programmierte das Spiel für C64, Amiga, Apple II, Apple IIgs, NEC, MS-DOS und PC-9801. Dabei wurde das Spielprinzip des Vorgängers beibehalten.

The Destiny Knight beschränkt sich aber nicht mehr nur auf eine Stadt und ihre wenigen dazugehörigen Verliese. Stattdessen wird dem Spieler sogar der Zugang zu einem Teil der Spielwelt erlaubt. So ist es nicht nur möglich die Wildnis des Königreichs zu erforschen, in dem die Geschichte spielt, sondern auch mehrere dort angesiedelte größere Städte und eine Vielzahl an neuen und fordernden Verliesen.

Neben den vielen Kämpfen setzt das Entwicklerteam wieder auf knackige Rätsel, welche den Spielern besonders dann eine harte Nuss vor die Nase setzen, wenn es darum geht, einen der sieben Teile des verlorenen Zepters in die Finger zu bekommen. Entweder man übernimmt seine Charaktere aus dem ersten Teil, um diese Gefahren zu meistern, oder erstellt eine neue Gruppe. An den verfügbaren Rassen hat sich nichts geändert, die Klassen wurden jedoch um den Erzmagier (Archmage) erweitert.

Auch in der Legacy-Variante der Neuauflage wurde wieder so manches vereinfacht (gemeinsames Inventar, Speicherfunktion an allen Orten und zu jeder Zeit, Automapping, etc.). Dafür ist in der Classic-Variante das eigenständige Zeichnen der Karten immer noch eine Herausforderung, die viel Spaß am Spiel mitgebracht und natürlich den Spieler lange am Spielen hält.

Retro-Puristen sei daher nach wie vor das Original ans Herz gelegt, während Spieler, die den Komfort neuer Rollenspiele nicht missen wollen, sich besser an der Neuauflage versuchen.

Fazit

Eine Fortsetzung, die es in sich hat und selbst beinahe 40 Jahre später noch begeistern kann!