Die Saga geht weiter…
Trotz der Zerstörung des Todessterns sind die Rebellen auf der Flucht vor dem Imperium und Darth Vader, der Luke, Han und Leia in seine Gewalt bringen will.
In der gesamten Galaxis hat Darth Vader (David Prowse) Truppen mobilisiert, um den Rebellen endgültig das Handwerk zu legen. Die Allianz der Rebellen hat sich jedoch nach ihrem kürzlichen Sieg über das Imperium auf den Eisplaneten Hoth geflüchtet. Dort will man Kräfte sammeln und Verbündete kontaktieren.
In der Zwischenzeit erliegt Luke Skywalker (Mark Hamill) bei einer routinemäßigen Patroullie auf einem Taun-Taun (zweibeiniges Reittier) dem Angriff eines Wampas (yeti-ähnliches Monstrum). Han Solo (Harrison Ford), der ebenfalls auf Patroullie war, bemerkt bei seiner Rückkehr, dass Luke die Basis noch nicht wieder erreicht hat. Also macht er sich trotz einbrechender Dunkelheit und trotz weiter zunehmender Kälte auf, seinen Freund zu finden.
Luke konnte sich inzwischen dank seiner Jedi-Kräfte selbst aus den Klauen der Bestie retten, stolpert jedoch verletzt und hilflos durch die eisige Wüste. Kurz bevor Han in halb erfroren entdeckt, hat Luke eine Vision von Ben Kenobi (Sir Alec Guinness), der ihn ins Dagobah-System schickt. Dort solle Luke Yoda (Frank Oz) treffen, den Jedi-Meister, der auch Kenobis Lehrmeister war.
Nach der Rettung Lukes und seiner Genesung überfallen imperiale Sturmtruppen den Eisplaneten. Eine Sonde hatte kurz zuvor die Basis der Rebellen ausfindig gemacht. Es kommt zu einer gewaltigen Schlacht inmitten der Eiswüste. Letztendlich bleibt den verbliebenen Rebellen nur die Flucht.
Während Luke sich auf den Weg ins Dagobah-System macht, sind Han und Leia (Carrie Fisher) damit beschäftigt, der Verfolgung imperialer Raumschiffe zu entgehen. Dabei ist Solo jedes Mittel recht. So macht er weder vor Asteroidenfeldern halt, noch vor alten Schmugglertricks. Doch aufgrund eines defekten Hyperraum-Antriebs scheint jegliches Entkommen ausgeschlossen.
Han Solos einzige Hoffnung ist Bespin, die Stadt über den Wolken, wo sich ein alter Freund aufhält – Lando Calrissian (Billy Dee Williams), ein Gauner und Halunke…
Kritik
Lucas hat in Episode V den Regiestuhl an Irvin Kershner abgetreten und trat nur noch als Produzent auf. Man merkt die Hand des neuen Mannes auf dem Regiestuhl gleich. Krieg der Sterne (Episode IV) ist ein Märchen im Weltraum. Dementsprechend verhält es sich auch mit Klischees wie Gut und Böse. Kershner lässt das jedoch nicht so stehen, sondern verleiht der Fortsetzung mehr Tiefe und den Charakteren noch mehr Freiraum. Noch immer sind die Helden von allen Seiten durch Gefahren bedroht, doch anders als in Episode IV scheint es hier keinen Ausweg zu geben. Daher ist der Titel des Films mehr als berechtigt.
So erfährt man auch mehr über den Oberschurken Vader. Allein die Szene mit dem imperialen Captain Piett spricht Bände, als er ihn am Anfang der Unterhaltung Captain nennt, währenddessen Admiral Ozzel ermordet und am Ende des Gesprächs Piett schon mit Admiral tituliert. Einerseits duldet Vader also kein Versagen, andererseits lässt er aber bei Piett derartige Fehlschläge später durchgehen. Darth Vader, ein kaltes, mordendes Monstrum, das menschliche Schwächen zeigt. Eine sehr gut gelungene Entwicklung des Charakters.
Auch bei den anderen Figuren hat sich so einiges getan, während Han und Leia sich näher kommen, wird Luke erwachsen. Viel zu schwer brechen die Ereignisse über diesen Charakter herein, als dass dies keine Veränderung hervorrufen würde. Doch auch das wurde hervorragend gemeistert.
Das Imperium schlägt zurück zeigt, wie gelungene Fortsetzungen auszusehen habe. Alle Beteiligten überzeugen und lassen den Film so zu einem wahren Genuss werden. Als Fazit bleibt daher nur ein Zitat Yodas, das den Geist dieses Meisterwerks sehr gut widerspiegelt und stark an ein Zitat aus dem Thomas-Evangelium erinnert.
Fazit
„Die Macht ist mein Verbündeter. Ein mächtiger Verbündeter ist sie. Das Leben erschafft sie, bringt sie zur Entfaltung. Ihre Energie umgibt uns. Verbindet uns mit allem. Erleuchtete Wesen sind wir. Nicht diese rohe Materie. Du musst sie fühlen, die Macht, die dich umgibt. Hier, zwischen dir, mir, dem Baum, dem Felsen dort – allgegenwärtig, ja.“