Die Stadt der Göttin

„Wir sind das Herz des Universums“, sagte der Königspriester mit einer so melodischen Stimme, dass man gelegentlich den Worten zuzuhören vergaß.“

Er strebt nach unermesslicher Macht und er kämpft um seine Existenz. Er ist Raistlin. Er ist Fistandantilus.

Auf ihrer Reise in uralte Zeiten kommen der Zauberer Raistlin, sein Zwillingsbruder Caramon und die reizende Crysania in die zum Untergang verurteilte Stadt Istar. Aber auch hier bleiben Caramons Versuche, die finsteren Absichten des Bruders zu vereiteln, erfolglos. Nicht anders ergeht es dem Opfermut Crysanias, die Raistlin liebt und alles tun und erleiden will, um seine Seele zu retten…

Kritik

Der zweite Band der Legenden ist im Original noch Teil des ersten Buches Dragonlance: Legends – Volume 1: Time of the Twins Book 2. Als Übersetzerin zeigt auch hier Marita Böhm in bewährter Manier, wie gut sie sich in der Welt der Drachenlanze zurechtfindet.

Bei Legenden der Drachenlanze ist darüber hinaus eine literarische Verbesserung des Schreibstils festzustellen. Die Autoren zeigen sich Erwachsener und auch die Charaktere erhalten in der Serie mehr Tiefe. Nicht mehr länger geht es nur um einen Kampf zwischen Gut und Böse, sondern um die seelischen Abgründe einer Persönlichkeit, die den Lesern der Drachenlanze trotz aller Schwächen ans Herz gewachsen ist.

Dabei verstehen es Weis und Hickman gekonnt die Ernsthaftigkeit mit ihrem ganz speziellen Humor zu versehen, der besonders durch die Anwesenheit von Tolpan Barfuß zum Tragen kommt.

Fazit

Humor, Romantik, Drama und jede Menge Fantasy bieten gute Unterhaltung.