Die Saga ist vollendet.

Die Klon-Kriege erschüttern die Galaxis seit drei Jahren, doch noch immer konnte der Rat der Jedi den dunklen Lord der Sith nicht ausfindig machen.

Über der Hauptwelt der galaktischen Republik tobt eine gewaltige Schlacht. Den Separatisten ist es unter Führung des Sith Count Dooku (Christopher Lee) und des Droidengenerals Grievous gelungen, den Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) aus Coruscant zu entführen. Bevor sie jedoch mit ihrer Geisel entkommen konnten, wurde die Klon-Armee mobilisiert.

Unter Führung von General Kenobi (Ewan McGregor), der mittlerweile dem Rat der Jedi angehört, und Anakin Skywalker (Hayden Christensen), der nicht länger ein Padawan ist, greift die republikanische Flotte die Droidenarmee an. Dabei schaffen es die beiden Jedi, an Bord von Grievous‘ Flaggschiff zu kommen. Dort besiegen sie Count Dooku, befreien Palpatine und zwingen Grievous zum Rückzug. Sie sind die Helden der Republik.

Kanzler Palpatine ernennt schließlich Anakin zu seinem persönlichen Vertreter im Rat der Jedi. Zudem lässt er die Jedi-Ritter wissen, dass dieser Krieg solange nicht beendet sei, wie General Grievous noch lebte. Daher würde er auch seine Notstandsvollmachten nicht abgeben. Der Rat ist besorgt, entsendet jedoch Meister Kenobi, um dem Konflikt ein Ende zu bereiten. Anakin, der das Vertrauen des Kanzlers genießt, wird beauftragt, Palpatine auszuspionieren, denn Meister Windu (Samuel L. Jackson) und Meister Yoda (Frank Oz) ahnen bereits, woher die Gefahr droht.

Obi-Wan Kenobi spürt letztlich den Droidengeneral auf dem entfernten Planeten Utapau auf und entledigt sich seiner. Inzwischen wird Anakin von Alpträumen geplagt. Er fürchtet um den Tod seiner schwangeren Frau Padme (Natalie Portman), mit der er in geheimer Ehe lebt. Zuerst bittet er indirekt Yoda um Rat, aber der Jedi-Meister erklärt nur, der Tod sei ein Bestandteil des Lebens. Daraufhin wendet sich der entmutigte Skywalker an seinen bisherigen Gönner und Förderer, den Kanzler.

Kanzler Palpatine offenbart Anakin einen Weg zur Rettung Padmes. Dies sei jedoch nur durch die Macht möglich, die einem die dunkle Seite gewährt. Erst jetzt erkennt Anakin den wahren Feind, den Sith-Lord, nach dem alle gesucht haben. Entsetzt und enttäuscht kehrt er zu Meister Windu zurück, um ihn über seine Entdeckung zu informieren.

Meister Windu macht sich daher auf, um zusammen mit zwei weiteren Jedi den Kanzler unter Arrest zu stellen. Palpatine ergibt sich jedoch nicht und tötet die Begleiter Windus. Es kommt zum Kampf zwischen den beiden, den Windu für sich entscheidet. In dem Moment, als er den Kanzler endgültig töten will, weil er keine andere Möglichkeit sieht, das Spiel des Sith-Lords zu beenden, taucht Anakin auf…

Kritik

Die Schauspieler-Riege wurde weder erweitert noch gekürzt, dennoch ist etwas anders in Die Rache der Sith. Wo in Episode I und II noch Oberflächlichkeit und Technik dominierten, taucht die Geschichte jetzt sehr viel tiefer ins charakterliche und zwischenmenschliche ab. Endlich schafft es Lucas an die „alten“ Filme anzuknüpfen. Die Charaktere sind nicht mehr bloße Risszeichnungen, sondern entwickeln sich, wie wir es auch in der ursprünglichen Trilogie gewohnt waren. Und diesmal glaubt man es den meisten Darstellern sogar. Vielleicht liegt es auch an dem wehmütigen Ton der musikalischen Untermalung, die hier weitaus mehr auffällt, als in den beiden Vorgängern. Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Gesamtkonzeption von Bild, Ton und Darstellung.

Nicht länger nehmen computeranimierte Gebilde überhand. Auch längere Aufnahmen von Schauspielern, gefangen in ihren Gedanken haben ihren Weg in das fertige Werk gefunden, Szenen, ähnlich derer von Luke in Episode IV, als er wehmütig zu den Sternen blickt. Eine Momentaufnahme, die dem Film weitaus mehr Tiefe verleiht.

Ein besonderes Beispiel in Episode III ist hierfür der Augenblick, als der Tempel der Jedi in Flammen aufgeht und Padme es von ihrem Apartment beobachtet. Es ist dieser Moment, der etwas Besonderes aus den Ereignissen davor und danach macht. Das Zusammenspiel von Musik, Bild und Padmes Trauer.

Ein paar Schnitzer finden sich dennoch. So entdeckt man nirgends einen Hinweis, dass Obi-Wan Kenobi als General für Senator Bail Organa (Jimmy Smits) tätig war, wie in Episode IV behauptet. Auch den Namen Obi-Wan legt er erst mit Geburt der Zwillinge ab und nicht „schon lange vor deiner Geburt“, wie in Episode IV behauptet. Auch die Pläne des Todessterns, die in Episode II von einem Mitglied der Handelsföderation an Count Dooku übergeben wurden, sind ein Kritikpunkt. Ursprünglich war der Todesstern eine Entwicklung des Gouverneurs Tarkin. Doch davon abgesehen, erreicht Die Rache der Sith beinahe die Klasse der alten Filme.

Fazit

Nach den enttäuschenden Episoden I und II, eine würdige Geburt des fiesesten Leinwand-Schurken aller Zeiten – Darth Vader.