Ein Jedi kennt keinen Zorn. Keinen Hass. Keine Liebe.

Die Republik hat einen neuen Kanzler, doch noch immer droht ein Krieg mit der Handelsföderation, hinter der offensichtlich eine weitaus dunklere Macht steckt.

Padme (Natalie Portman), die ihren Platz als Königin von Naboo abgetreten hat, dient ihrem Volk nun als Senatorin in Coruscant. Dringende Entscheidungen des Galaktischen Senats stehen bevor, an denen sie unbedingt teilnehmen will. Es steht die Aufstellung einer Armee zur Debatte, um den Konflikt mit der Handelsföderation auf diese Weise zu beenden.

Anscheinend ist es manchen Leuten nicht genehm, dass Senatorin Amidala/Padme gegen diesen Entschluss stimmen würde, denn bei ihrer Ankunft auf Coruscant wird ein Anschlag auf ihr Leben verübt. Dabei kommt ihr Double ums Leben.

Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) und der Rat der Jedi sorgen daher für geeignete Bodyguards. Dies sind Obi-Wan Kenobi und sein junger Padawan Anakin Skywalker, der mittlerweile erwachsen geworden ist. Doch selbst unter ihrem Schutz erfolgt ein zweites Attentat auf die Senatorin durch Kopfgeldjäger.

Während Obi-Wan sich auf die Suche nach dem Kopfgeldjäger und dessen Hintermänner macht, entsendet der Rat der Jedi den jungen Skywalker nach Naboo. Er soll Padme dorthin begleiten und auf sie aufpassen. In der Zeit ihres Aufenthaltes verlieben sich die beiden ineinander, was ihnen jedoch aufgrund ihrer Stellung nicht erlaubt ist.

Bevor sie jedoch eine Lösung für dieses Problem finden können, drängt es Anakin nach Tatooine. Er spürt, dass seine Mutter in Gefahr ist. Gemeinsam mit Padme reist er zu dem Wüstenplaneten. Von dem Farmer Cliegg Lars (Jack Thompson), der Anakins Mutter aus der Sklaverei befreit und geheiratet hat, erfährt er, dass Shmi Skywalker-Lars (Pernilla August) von Tusken-Räubern entführt worden sei.

Anakin macht sich zornerfüllt auf die Suche, bis er letztlich seine Mutter sterbend in einem Zelt der Tusken findet. Sein Zorn wandelt sich in Hass. Rachsüchtig ermordet er alle Bewohner des Tusken-Dorfes. Doch seine Handlungen bleiben nicht unbemerkt.

Obi-Wan hat inzwischen nicht nur den Kopfgeldjäger Jango Fett (Temuera Morrison) aufgespürt, sondern eine gewaltige Klon-Armee, dessen Zweck er noch ergründen muss. Der Kopfgeldjäger selbst entkommt ihm zwar, doch gelingt es Obi-Wan, einen Peilsender an dem Schiff Fetts anzubringen. Dadurch kann er Fett nach Geonosis folgen, wo sich die Hintermänner der Attentate aufhalten.

Bevor Obi-Wan gefangen wird, entsendet er noch eine Nachricht an Anakin. Der leitet diese zwar weiter an den Rat der Jedi, ist jedoch gezwungen, sich nicht an die Weisungen des Jedi-Meisters Mace Windu (Samuel L. Jackson) zu halten, weil Padme dem gefangenen Obi-Wan zu Hilfe eilen will.

Mittlerweile hat auch der galaktische Senat eine Entscheidung getroffen. Kanzler Palpatine wird mit Notstandsvollmachten ausgestattet und der Angriff der neu entdeckten Klon-Krieger kann beginnen…

Kritik

Erneut wimmelt es von namhaften Darstellern in Lucas zweiter Episode der Star Wars-Saga. Neben den Darstellern aus dem ersten Teil tritt nun auch Alt-Bösewicht Christopher Lee in Gestalt von Count Dokuu auf den Plan. Dennoch bleibt ein Großteil der schauspielerischen Leistung auf der Strecke, noch immer überschattet von computeranimierten Effekten.

Zudem fällt ein Darsteller komplett aus der Rolle – Hayden Christensen. Was sich Lucas bei der Besetzung Anakins durch ihn gedacht hat, ist wohl kaum nachvollziehbar. Allein seine Liebeserklärung an Padme wirkt so unecht und gekünstelt, dass einem schlecht wird. Dabei wären die Szenen an sich sehr gut und passend. Auch Natalie Portmans Spiel passt hervorragend. Nur Christensen eben patzt unentwegt.

Die Fehler mit Jar Jar Binks wurden offensichtlich erkannt, doch leider in anderer Form wiederholt. R2D2 und C3PO sind wohlbekannt und ein wichtiger Bestandteil der Episoden IV-VI. So hat Lucas ihnen auch in Episode I-III eine Geschichte zugewiesen. Doch leider fehlt ihren Handlungen und Dialogen der unterschwellige Humor der alten Teile. Im Angriff der Klonkrieger übernehmen sie den lächerlichen Part des Jar Jar Binks.

Die Story entwickelt sich zwar in Episode II weiter und gewinnt an Glaubwürdigkeit, jedoch mangelt es noch immer an Charme und Atmosphäre der ursprünglichen Trilogie. Krieg der Sterne war ein Weltraummärchen der besonderen Art, die Macht eine mystische Kraft, die unser Leben bestimmt und nur die wenigsten beeinflussen können. Nun hat Lucas all das Unfassbare auf Technik und Midichlorianer reduziert.

Fazit

Nicht ein Mix aus Top-Stars machte Krieg der Sterne zu einem Welterfolg, sondern die vorhandene Chemie zwischen den Schauspielern. Leider fehlt das hier.