Kannst du Strategie?

Über den Inhalt von Supremacy 1914 gibt es nicht viel zu berichten. Bei dem Spiel handelt es sich um ein Online-Echtzeit-Strategiespiel aus dem Jahr 2009, das im ersten Weltkrieg stattfindet. Es wurde bisher in 15 Sprachen übersetzt und ist im Browser spielbar. Je nach Spielvariante kann der Spieler in Abhängigkeit von seiner Platzierung am Ende der Session Siegpunkte erlangen. Diese Siegpunkte wiederum werden in Goldmark umgetauscht und können in einem späteren Spiel verwendet werden.

Spielvarianten unterscheiden sich beispielsweise anhand der Geschwindigkeit, in der die Zeit im Spiel voranschreitet. Davon hängt dann auch die Anzahl der verfügbaren Länder ab. Wer sich der Heeresleitung für 360 Tage und gegen eine Gebühr von 49,99 € anschließt, erhält zudem Zugriff auf weitere Features.

Im Spiel selbst tritt man in der Regel gegen eine Mischung aus anderen Spielern und KI-Gegnern an, mit denen man in verschiedenen diplomatischen Beziehungen stehen kann. So sind auch echte Bündnisse von bis zu drei Spielern möglich, die gemeinsam auf einen Sieg hinarbeiten. Eine solche Koalition muss jedoch weitaus mehr Siegpunkte einbringen, um das Spiel zu gewinnen, als ein Einzelkämpfer. Bei Erreichen der Siegpunkte endet das Spiel auch gleich, spätestens jedoch nach Ablauf der vorgegebenen Spielzeit. Diese hängt ebenfalls wieder von der Spielvariante ab.

Supremacy 1914 Screen-1

Kritik

Supremacy 1914 bietet Spielspaß für unterschiedliche Spielertypen. Hast du wenig Zeit und kannst dich vielleicht nur einmal alle 2-3 Tage einloggen, so wählst du einfach eine langsame Spielvariante aus. Wer sich jedoch intensiver mit dem Schlachtfeld beschäftigen und teilweise in Echtzeit einen Fortschritt erkennen möchte, der braucht lediglich Varianten mit 4facher oder schnellerer Geschwindigkeit spielen.

Das Feature zum Ausbauen eines Landes oder Produzieren von Einheiten ist umfangreich, aber auch einfach gehalten, wodurch man sich nicht erst durch seitenweise Anleitungen arbeiten muss. Selbst wenn man einfach drauf losspielt, kann man ans Ziel kommen. Spätestens wenn die ersten Rohstoffe knapp werden, liest man doch einmal nach, was dagegen zu tun ist.

Neben einer spielinternen Zeitung und Ranglisten führt Bytro auch ein Ranglisten-System für Langzeitspieler, die an mehr als nur einer Sitzung teilnehmen. Auch wenn das Spiel an sich kostenlos spielbar ist, können Kosten auf den Spieler zukommen. Bei der Teilnahme an einer der schnelleren Spielvarianten kann ein Spieler schon mal unter Druck geraten. Dann ist es angeraten, den einen oder anderen Euro auszugeben, um Produktion zu beschleunigen oder Rohstoffe einzukaufen. Ein sogenanntes Pay2Win-System. Denkt man zumindest. Aber um mit dem Einsatz von Echtgeld einen echten Vorteil zu erreichen, sind schon größere Geldbeträge notwendig. Darum ist es angeraten, vorab zu prüfen, in welcher Spielvariante man sich am ehesten wohlfühlt.

Negativ sind die Möglichkeiten mancher Einheiten. So kann beispielsweise eine Haubitze anlanden und die an der Küste liegende Hafenstadt bombardieren, während der Spieler gerade den Schlaf der Gerechten schläft. Hier ist also schon fast angeraten, in jeder Hafenstadt eine Haubitze zu postieren.

Auch der Truppentransport gestaltet sich manchmal etwas umständlich, vor allem dann, wenn es um die halbe Welt geht. Dazu gehört auch das Bündnissystem außerhalb einer Kooperation. Wenn man nicht aufpasst, ist man unbeabsichtigt mit Verbündeten im Krieg, obwohl dies gar nicht beabsichtigt wurde. Hier sollte vom Hersteller noch eine Sicherheitsabfrage eingefügt werden: Wollen Sie wirklich einen Verbündeten angreifen?

Darüber hinaus gäbe es noch sehr viel mehr über Supremacy 1914 zu berichten, aber wenn wir euer Interesse geweckt haben, ist es viel schöner, den Rest selbst herauszufinden.

Supremacy 1914 Screen-2

Fazit

Wer Echtzeit-Strategiespiele liebt, kommt hier auf seine Kosten. Selbst Spieler, die der Echtzeit-Strategie bisher eher skeptisch gegenüber standen, könnten Gefallen finden.