Cataclysm

Ein neues Zeitalter hat begonnen…

Es kann keinen Frieden geben, wenn die Welt selbst von Raserei verschlungen wird.

Die untoten Armeen des Lichkönigs sind bezwungen, Arthas besiegt. Nun ist der Weltenbrecher Todesschwinge aus den Tiefen des Mahlstroms emporgestiegen und hat seinen Zorn über Land und See ergossen. Azeroth wurde für immer verändert, und Ihr müsst die Elementarebene aufsuchen, um den Zerstörer an der Vernichtung der gesamten Welt zu hindern.

Entdecke eine veränderte Welt

Kehrt nach Kalimdor und in die Östlichen Königreiche zurück und Ihr werdet sie durch Todesschwinges Raserei verwüstet vorfinden. Vom zerstörten Ödland bis hin zum aufgebrochenen Brachland bietet das verwandelte Azeroth neue Quests, neue Gegner und neue Belohnungen.

Stufe 85 wartet

Sucht die Elementarebene von Tiefenheim auf, verteidigt den Meeresschlund vor einem furchterregenden Kraken, bewahrt den sagenumwobenen Weltenbaum vor der vollkommenen Zerstörung und mehr!

Kämpft als Worgen oder Goblin

Zerreißt Eure Feinde als gestaltwandelnder Worgen oder quält Eure Gegner mit der tödlichen Genialität eines Goblins.

Bezwingt die Elementarebenen

Betretet die urzeitlichen Gefilde jenseits von Azeroth und erkundet die ausgedehnten Reiche von Feuer, Erde, Wasser und Luft. Die zeitlosen Kerker der Elementarlords erwarten Euch.

Kritik

Die mittlerweile dritte Erweiterung zu World of Warcraft wurde am 7. Dezember 2010 veröffentlicht. Einige Neuerungen und das Versprechen auf einen besseren Content lockten eine Vielzahl Spieler zurück, die sich mit dem letzten AddOn verabschiedet hatten.

So hatte sich Blizzard wirklich die Mühe gemacht, die komplette alte Welt zu überarbeiten, was aber auch aufgrund der Verwüstungen durch Todesschwinge erforderlich war. In dem Zuge ging ein lang gehegter Wunsch der Spielerschaft in Erfüllung – das Fliegen in Azeroth.

Neben den beiden neuen Rassen Goblins für die Horde und Worgen für die Allianz, wurden auch neue Rassen- und Klassenkombinationen freigeschaltet. Die dazugehörigen Startgebiete und die Geschichte dazu waren sehr schön gestaltet. Zusätzlich gab es sieben weitere neue Gebiete zu erforschen. Besonders die Unterwasserwelt um Vashj’ir war anfangs interessant und sorgte für frischen Wind.

Daneben fand ein völlig neuer Beruf seinen Weg ins Spiel, der dem Namen nach mehr verspricht, als er letztlich bringt. Die Archäologie war und ist ein reiner Timesink und hat keinen wirklichen Einfluss auf die anderen Spielinhalte. Für Erfolgsjäger ein nettes neues Gimmick, für alle anderen ein eher unnötiges Anhängsel, das kaum genutzt wurde.

Die Änderung des Glyphensystems und das Umschmieden von Gegenstandswerten glichen ein klein wenig das nun völlig kastrierte Talentsystem aus. Wo einst eine Individualisierung bis zu einem gewissen Grad möglich war, hielt eine starke Vereinheitlichung Einzug. Anstatt wie früher einzelne Talentpunkte verteilen zu dürfen, konnte man bei Erreichen einer bestimmten Stufe eine von drei neuen Fähigkeiten auswählen.

Auch in Sachen PvP hatte sich etwas getan. Zwar wurde weiter der Sandkasten aka Arena betrieben, doch es erfolgte ebenso eine Rückbesinnung auf die Ursprünge in Vanilla. Es gab eine Rückkehr der alten Titel, sofern die Spieler sich in sogenannten Gewerteten Schlachtfeldern als Gruppe anmeldeten und dort die entsprechende Wertung erspielten. Anfängliche Wertungsbugs und andere Fehler beließ Blizzard wie üblich bei den Spielern. Abgesehen davon war dies ein Feature, das seine Anhänger und vor allem Gefallen fand. Auftretende Probleme wie ungleich verteilte Fraktionen löste Blizzard dadurch, dass man in gewerteten Schlachtfeldern auch gegen die eigene Fraktion antreten konnte.

Abgerundet wurden die Neuerungen im PvP durch die zwei neuen Schlachtfelder Zwillingsgipfel und Schlacht um Gilneas, die sich immer noch hoher Beliebtheit erfreuen, sowie durch die mittlerweile verwaiste Schlachtfeldzone Tol Barad.

Ein weiteres Feature, das dazu dienen sollte, das soziale Zusammenspiel zu verbessern und Gilden zu fördern, war die Einbringung von Gildenstufen und damit verbundenen Vorteilen. So konnten die Spieler bei ihren Gilden Ruf farmen und zeitgleich die Stufe der Gilde vorantreiben. Dies brachte neben Gegenständen vor allem Gold und andere Vorteile im Spiel. Auch hier kam es anfangs zu ärgerlichen Bugs, die von Blizzard gekonnt ignoriert wurden.

In Sachen Schwierigkeitsgrad hatte Blizzard tatsächlich Wort gehalten. Die Dungeons konnten nicht mehr hirnlos absolviert werden und die Spieler mussten wieder jede Fähigkeit ihres Charakters beherrschen. Leider schaffte es zwei Wochen Heulerei im Forum, dass schon mit dem ersten Patch die Dungeons wieder abgeschwächt wurden.

Das Raidsystem, bei dem man den gleichen Raid in verschiedenen Geschmacksrichtungen durchlaufen konnte, hatte sich keiner nennenswerten Änderung unterzogen, sondern wurde weiter aufgeblasen. Vergessen waren die guten alten BC-Zeiten, in denen man selbst als Sunwell-Raider noch etwas aus Karazhan brauchen konnte. So enttäuschten vor allem der letzte Raid des AddOns und der Bösewicht der Erweiterung selbst ebenso.

Sogar das Patchverhalten war mangelhaft. Zwar wurde größerer Content geliefert, aber die Zeitabstände waren zu groß. Bei insgesamt drei Patches bis zur nächsten Erweiterung daher eine mangelhafte Vorstellung und zu Recht ein großer Einbruch bei der Spielerzahl.

Letztlich bleibt die Geschichte um Todesschwinge, die schon im Trailer weniger eindrucksvoll wirkte als der vorherige Trailer zu Arthas. Einige Aspekte im Spiel lieferten tatsächlich eine Erzählung, der man folgen wollte. Gerade durch die vermehrt eingesetzten Zwischensequenzen wurde dieser Wunsch verstärkt. Insgesamt blieb das AddOn jedoch hinter den Erwartungen weit zurück.

Fazit

Zwei legendäre Gegenstände und die gewerteten Schlachtfelder machten das AddOn erträglich und spielbar.

Patch 4.1 – Aufstieg der Zandalari (04.05.2011)

  • Überarbeiteter Dungeon: Zul’Gurub
  • Überarbeiteter Dungeon: Zul’Aman
  • Gildenherausforderungen
  • Gildenbrowser

Patch 4.2 – Sturm auf die Feuerlande (28.06.2011)

  • Neuer Raid: Die Feuerlande
  • Neuer legendärer Gegenstand: Drachenzorn, Tarecgosas letzte Ruhe
  • Dungeonkompendium
  • Neues Questgebiet: Geschmolzene Front
  • Neue Fraktion: Rächer des Hyjal

Patch 4.3 – Die Stunde des Zwielichts (30.11.2011)

  • Neuer Raid: Drachenseele
  • Neuer Dungeon: Endzeit
  • Neuer Dungeon: Brunnen der Ewigkeit
  • Neuer Dungeon: Stunde des Zwielichts
  • Legendäre Dolche für Schurken: Fänge des Urvaters
  • Schlachtzugsbrowser
  • Transmogrifikation
  • Leerenlager
  • Überarbeiteter Dunkelmond-Jahrmarkt

Patch 5.0 – Mists of Pandaria (28.08.2012)

  • Neues Talentsystem
  • Klassenänderungen
  • Accountweite Reittiere, Haustiere, Erfolge
  • Realmübergreifende Zonen
  • Flächenplündern
  • Weltereignis: Angriff auf Theramore